Plattformökonomie – wie sie unsere Onlinewelt verändert

Plattformökonomie – wie sie unsere Onlinewelt verändert

Plattformökonomie (englisch plattform economy) oder auch Onlineplattformen sind eines der größten Merkmale der digitalen Transformation. Diese Form von Geschäftsmodell existiert bereits seit zwei Jahrzehnten und verzeichnet ein rasantes Wachstum, was die Anzahl der verschiedenen Onlineplattformen angeht, aber auch was die Anzahl der aktiven Plattformnutzer anbelangt. In diesem Artikel wollen wir kurz mit der Entwicklung und mit den Trends in dieser Sparte befassen.

Plattformökonomie, Ökonomie

Angebot und Nachfrage, Käufer und Verkäufe

Was macht eine Plattform? Eine Plattform bietet einen Marktplatz auf der sich Angebot und Nachfrage treffen können. Angebot und Nachfrage, oder Verkäufer und Käufer treffen sich nicht mehr direkt, wie in einem Geschäftslokal, sondern auf der Onlineplattform. Die Vorteile liegen auf der Hand. Der Anbieter kann mit seinem Angebot auf der Plattform eine extrem große, ortsunabhängige Käufergruppe erreichen. Gleiches gilt für den Interessenten, der auf der Plattform nicht nur ein Produkt bzw. Anbieter antrifft, sondern Angebote von einer Vielzahl von Anbietern wahrnehmen kann. Amazon ist das klassische Bespiel dafür.

 

Neuere Erfolgsunternehmen sind Uber und AirBNB. Nutzer dieser Plattformen erweisen sich, nach erfolgreichem Austausch, als sehr loyal und kehren gerne auf die Plattform zurück. Dies kann mit Bequemlichkeit, Vertrauen und Kundenzufriedenheit begründet werden.

 

Wirkung von Netzwerkeffekte

Netzwerkeffekte tragen bedeutend zum Erfolg bei. Damit beschreibt man das Phänomen, dass je mehr Nutzer eine Plattform nutzen der Nutzen aller steigt. Das gilt nicht nur für Plattformnutzer, sondern auch für die Anbieterseite. Der Nutzen von Netzwerkeffekten steigert sich exponentiell. Das typische Beispiel ist das Telefon. Ein Nutzer alleine hat keinen Effekt, zwei Nutzer hingegen können es nutzen wenn auch begrenzt, viele Telefonbesitzer hingegen steigern den Effekt massiv und animiert dazu Weitere sich dem Netzwerk anzuschließen. Gleiches Prinzip folgen soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram oder Twitter.

Ist erstmal die sogenannte kritische Masse erreicht, kann die Anzahl der Nutzer explodieren.

 

Verschiedene Arten von Anbieter

Auch wenn der Nutzen von Onlineplattformen in Konsumbereich am einfachsten zu verstehen ist, gibt es in vielen anderen Branchen und Geschäftsfeldern Plattformökonomie.

 

Hier einige Beispiele:

 

- Online communities

- Crowdfunding plattform

- Sharing plattforms

- Social plattform

- Collaboration plattform

- Und viele mehr

Trends in der Plattformökonomie

Die Großen Plattformanbieter decken bereits einen riesigen Markt ab. Wahrscheinlich jeder Internetnutzer benutzt eine oder mehrere Plattformen. Aber was sind die Trends?

Ein deutlicher Trend ist die Spezialisierung. Die Großen Plattformen bieten weiten Nutzen für die große Masse, aber wenn es um spezielle Zielgruppen oder Nischen geht, sind die Plattformanbieter nicht in der Lage ein gleichbleibend zufriedenstellendes Angebot zu liefern. Nehmen wir das Beispiel Handelsplattformen für Haustierbedarf.

Der Markt scheint mit den großen Anbietern eigentlich gesättigt zu sein.

 

Es wird bereits alles angeboten was man als Haustierbesitzer benötigt. Aber dennoch gibt es spezialisierte Handelsplattformen für beispielsweise eine spezielle Tiergruppe. Diese Nischenplattformen erfüllen den Bedarf und die Nachfrage noch besser als die großen Plattformen es tun. Gleiches gilt für den Dienstleistungssektor, hier finden sich immer mehr Plattformen die spezielle Dienstleistungen abdecken, wie zum Beispiel für Anwälte, Kfz Gutachter oder Mediziner. Diversifizierung und Spezialisierung sind der Trend, unter der Berücksichtigung, dass die speziellen Bedürfnisse der Zielgruppe besser erfüllt werden.

Auch wenn Plattformen seit zwei Jahrzehnten existieren, gibt es immer neue Anbieter, die durch Kreativität und kaufmännisches Geschick eine Plattform entwickeln, die trotz der übermächtigen Globalplayer nachhaltig funktionieren. Die Entwicklung der Plattformökonomie ist also noch lange nicht zu Ende.

 

Euer 

 

Bullenberg.eu - Team 

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